Heiko Barthel, Trainer der SV Halstenbek-Rellingen, zeigte sich nach dem Spiel erleichtert und zufrieden: „Bei uns am Lütten Hall ist immer alles möglich, aber unsere Ergebnisse waren zuletzt nicht ganz so stabil, deshalb haben wir etwas an unserem Fundament gezweifelt und darauf gehofft, dass Vorwärts/Wacker, die wirklich einen guten Lauf hatten, es versuchen spielerisch zu lösen. Da haben wir mit unserer Art, mit der Mentalität dagegen gehalten. In der ersten Halbzeit waren wir klar besser und haben 1:0 geführt durch eine Ecke, die direkt reinging. Ich weiß nicht, ob Vorwärts/Wacker überhaupt eine Chance hatte. In der zweiten Halbzeit kamen sie gut rein und wenn man einen Ian-Prescott Claus von der Bank bringen kann, dann weiß man, dass zwischen uns und denen Welten liegen. Auch nach dem 1:1 war mir nicht bange, weil wir mit Norman Baese einen Torwart für das Elfmeterschießen hatten. Dass Niklas Siebert, der acht Wochen nicht trainiert hat und nur für das Elfmeterschießen eingewechselt worden ist in der 92. Minute den Siegtreffer macht, ist völlig verrückt und ein typisches HR-Ding. Ein völlig verdienter Sieg. Ob wir zum Los bei Paloma anzutreten applaudieren, weiß ich nicht. Aber ist immer noch besser als gegen die anderen beiden Mannschaften anzutreten. Natürlich ohne Paloma schlecht reden zu wollen.“
Auf der Gegenseite war Ümit Taytanli, der Trainer von SC Vorwärts/Wacker Billstedt, enttäuscht: „Wir sind raus, das schmeckt mir nicht, das schmeckt der Mannschaft nicht. Das ist bitter. Da bist du schon mal im Viertelfinale und hast auch die Aussicht auf etwas mehr. Der Traum war da, der Wunsch war da, der Wille auch. Beim 1:0 rutscht die Ecke direkt rein. Nach dem 1:1 sind wir mehrfach am Zweiten, Dritten, Vierten dran. Dann rutscht einer ganz komisch verteidigt hinten durch zum 2:1. Wir haben uns in der ersten Halbzeit etwas doof angestellt und haben versucht auf dem Acker zu viel Fußball zu spielen. Da haben wir echt Käse gespielt und hätten erkennen müssen, dass es fußballerisch nicht geht. Sondern es eher mit langem Hafer oder über die Außen versuchen sollen. Zweite Halbzeit war es besser, das Momentum war auf unserer Seite, doch wir haben es nicht geschafft, die zweite Bude zu machen. Glückwunsch an Rellingen.“
Das Spiel war hart umkämpft und bot zahlreiche spannende Momente. Die erste Halbzeit gehörte eindeutig der SV Halstenbek-Rellingen, der mit einer Ecke von Hoppe in der 24. Minute in Führung ging. In der zweiten Halbzeit kämpfte sich Billstedt jedoch zurück ins Spiel. Stefaniuk erzielte in der 77. Minute den Ausgleich und sorgte für eine spannende Schlussphase. Doch in der letzten Minute der Nachspielzeit setzte Niklas Siebert, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, den Schlusspunkt und sicherte Halstenbek-Rellingen mit seinem Tor den 2:1-Sieg.