Am Sonntag empfing der FC Alsterbrüder den HEBC Hamburg zum Oberliga-Duell auf dem Sportplatz an der Gustav-Falke-Straße. Bei kühlen Temperaturen, aber guten Platzbedingungen hofften die Gastgeber auf einen Überraschungserfolg gegen den favorisierten Stadtrivalen. Doch HEBC zeigte von Beginn an, warum sie in der Tabelle weiter oben stehen.
HEBC begann druckvoll und stellte die Defensive der Alsterbrüder bereits in den ersten Minuten vor große Probleme.
Die Alsterbrüder versuchten, über kämpferische Aktionen ins Spiel zu finden, doch HEBC kontrollierte Ball und Gegner. In der 20. Minute schlug der Favorit zu: Robin Schmidt wurde auf der rechten Seite freigespielt, zog mit Tempo in den Strafraum und verwandelte eiskalt ins lange Eck.
Bis zur Pause fanden die Alsterbrüder keine Antwort auf das variable Offensivspiel der Gäste. Im Gegenteil: HEBC baute die Führung in der 45. Minute durch Fabian Lemke auf 0:2 aus.
Nach der Halbzeitpause zeigte sich Alsterbrüder aktiver und versuchte, durch mehr Ballbesitz Druck aufzubauen. Doch die Defensive von HEBC stand sicher und ließ kaum nennenswerte Chancen zu. Stattdessen lauerte der Gast auf Konter – und einer davon führte in der 74. Minute zur Entscheidung: Nach einem Foulspiel im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Johann Buttler trat an und verwandelte sicher zum 0:3.
In der Schlussphase hatte HEBC noch Gelegenheiten, das Ergebnis höher zu gestalten, doch ein Lattenschuss von Timo Krüger (82.) und eine starke Parade von Alsterbrüder-Keeper Felix Jansen (88.) verhinderten weitere Treffer.
HEBC präsentierte sich über 90 Minuten als die abgeklärtere Mannschaft und gewann auch in dieser Höhe verdient. Während der FC Alsterbrüder über weite Strecken bemüht war, fehlte es im letzten Drittel an Durchschlagskraft und Kreativität.