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Highlights LOTTO-POKAL Halbfinale Altona 93 – Eintracht Norderstedt

Norderstedt löst das Finalticket!

Eintracht Norderstedt hat das Finale des Hamburger LOTTO-Pokals erreicht. In einem spannenden und intensiv geführten Halbfinale setzte sich die Mannschaft von Trainer Elard Ostermann mit 2:3 gegen den Oberligisten Altona 93 durch.

Schon vor dem Anpfiff musste Norderstedt eine Reihe personeller Rückschläge verkraften. Mehrere Spieler standen verletzungsbedingt nur eingeschränkt zur Verfügung oder fehlten ganz, darunter Stammkräfte wie Florian Meier, der kurzfristig ersetzt werden musste. Bereits nach drei Minuten musste auch Philipp Koch mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden – für ihn kam der junge Jack James. Der eingeplante Matchplan musste früh überarbeitet werden, was die taktischen Möglichkeiten deutlich einschränkte.

Trotz dieser Umstände erwischte Norderstedt den besseren Start. In der 11. Minute nahm Lucas Camacho einen Diagonalball technisch stark mit, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und traf aus spitzem Winkel zur 0:1-Führung. Nur wenige Minuten später erhöhte Falk Gross auf 0:2 (24.).

Altona 93 zeigte sich davon unbeeindruckt und wurde im Verlauf der ersten Halbzeit immer stärker. Chancen durch Veli Sulejmani und Ezra Ampofo machten deutlich, dass sich der Oberligist nicht kampflos geschlagen geben wollte. In der 41. Minute verkürzte Rasmus Tobinski vom Strafraumeck auf 1:2. Nur drei Minuten später glich Altona durch Ezra Ampofo aus und beendete eine tolle erste Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel verlor das Spiel etwas an Tempo, blieb aber hart umkämpft. Altona hatte mehr Ballbesitz und zeigte sich über weite Strecken als spielbestimmende Mannschaft, konnte sich jedoch nicht belohnen. Die erneute Führung der Gäste fiel in der 69. Minute dann eher kurios: Jonas Behounek leitete den Angriff selbst ein – der Ball prallte nach großem Wirrwarr im Strafraum und einem Abwehrversuch von Torwart Alcaraz glücklich an das Knie von Behounek – von dort aus trudelte der Ball zum 2:3 ins Netz.

In der Schlussphase erhöhte Altona nochmals den Druck, doch Norderstedt verteidigte mit großem Einsatz und ließ kaum klare Torchancen zu. Ein Distanzschuss von Deniz Yilmaz (76.) stellte noch einmal Keeper Niklas Petzsch auf die Probe, der den Ball mit einer starken Parade über die Latte lenkte.

Am Ende sicherte sich Norderstedt mit großem Kampf und etwas Glück den Finaleinzug. Trainer Ostermann zog ein nüchternes Fazit: „Altona war heute auf Augenhöhe. Das Pendel hätte in beide Richtungen ausschlagen können. Der Sieg war sicherlich nicht klar, aber auch nicht unverdient.“

Im Finale trifft Norderstedt am 24. Mai an der Hohenluft auf den USC Paloma – jenen Gegner, gegen den die Eintracht in der vergangenen Pokalsaison bereits früh ausgeschieden war. Nun besteht die Chance auf die Revanche und den Gewinn des Hamburger Landespokals.