Spielbericht: ETV – Nikola Tesla 6:1
Der Eimsbütteler TV hat in der Gamesright Oberliga Hamburg ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und hat Nikola Tesla mit 6:1 besiegt. Mit dem souveränen Auftritt auf heimischem Platz unterstrich der ETV erneut, dass er zu den stärksten Teams vor eigener Kulisse zählt.
Schon in der Anfangsphase zeigte sich, wer das Spiel bestimmen würde: Keine 30 Sekunden waren gespielt, als Max Mbodje einen abgefangenen Pass nutzte, sich gegen zwei Gegenspieler behauptete und den Ball zum frühen 1:0 einschob. Der ETV trat von Beginn an selbstbewusst auf, setzte Tesla mit hohem Tempo unter Druck und kontrollierte Ball und Raum.
Nach rund einer Viertelstunde intensivierte der Gastgeber seine Offensivbemühungen weiter. In der 24. Minute vollendete Bamo Mohamed einen sauber ausgespielten Angriff zum 2:0. Nikola Tesla hatte Mühe, sich aus der Umklammerung zu lösen, fand kaum Anspielstationen und kam selten in die gefährlichen Zonen. Mit der Zweitore-Führung, die in dieser Deutlichkeit absolut gerechtfertigt war, ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Der ETV blieb aggressiv und zielstrebig, was sich in der 52. Minute erneut auszahlte: Leonard Mai vollstreckte aus kurzer Distanz zum 3:0. Nur wenig später erhöhte Abdul Alassani durch einen Elfmeter auf 4:0 (58.) – die Partie war damit praktisch entschieden.
Die Gastgeber nutzten den vorhandenen Raum nun immer wieder für flüssige Offensivaktionen. In Minute 69 traf Jon Pauli zum 5:0 und belohnte damit eine Phase, in der der ETV das Spiel fast nach Belieben diktierte. Erst im Anschluss kam Nikola Tesla zu ihrem Ehrentreffer: Timon Engelmann verkürzte nach einem Fehler in der ETV-Abwehrkette in der 73. Minute auf 5:1.
Der letzte Treffer des Abends gehörte aber wieder dem ETV. Gabriel Balde stellte kurz vor Abpfiff mit einem präzisen Schuss in die linke untere Ecke den 6:1-Endstand her (89.).
Mit dieser reifen und konzentrierten Vorstellung festigt der ETV vorübergehend seine Position an der Spitze. Nikola Tesla zeigte zwar Moral, musste jedoch über weite Strecken die Überlegenheit des Gegners anerkennen und trat die Heimreise mit einer klaren Niederlage an.
